Arsenicum album (Ars.)
Folge von Vergiftungen (bes. Verdorbenes). Verdauungstörungen (Durchfall und Erbrechen). Extrem unruhig, wechselt oft den Platz. Schwach, erschöpft und kalt. Kollapsneigung. Ängstlich. Trinkt häufig, aber nur kleine Mengen. Besserung durch Wärme. Verschlechterung nachts (bes. nach Mitternacht), durch Kälte, Fressen und Trinken.
Ganz allgemein fällt der Kranke, der Arsen braucht, durch seine Ruhelosigkeit und Ängstlichkeit auf. Die Angst ist sehr quälend und kann sich zur Todesangst steigern. Dabei ist er unruhig und möchte permanent die Position wechseln.
Er hat meist großen Durst, den er dann durch viele kleine Schlucke stillt.
Die Zeit der Verschlimmerung ist die Nacht, besonders nach Mitternacht.
Die Schmerzen sind brennend, wie von glühenden Kohlen oder heiße Nadeln, und trotzdem empfindet der Patient Linderung durch heiße Getränke oder heiße Anwendungen , zum Beispiel eine Wärmflasche. Überhaupt passt Ars. für Patienten die oft (meist im Winter) erkältet sind.
Die Patienten sind im allgemeinen sehr frostig und erdulden Luftzug nur sehr ungern. Sie bekommen nie genug Wärme.
Kommt es zu fieberhaften Infekt, zeigen sich folgende Charakteristika: Der Patient fällt durch seine Ruhelosigkeit und Ängstlichkeit auf. Oft empfindet er eine richtige Todesangst.
Er hat meist großen Durst, den er dann durch viele kleine Schlucke stillt. Oft wird dieses Wasser aber sofort nach dem Trinken wieder erbrochen. Er ist sehr schwach, was ihn aber nicht daran hindert in seiner ängstlichen Ruhelosigkeit ständig den Platz zu wechseln. Gelingt ihm das wegen der zunehmenden Schwäche nicht mehr, bewegt er sich zumindest im Bett ständig hin und her.
Der Durchfall von Arsen entsteht besonders nach dem Genuss von kalter Nahrung (Schnee, Eis oder Eiswasser), wenn der Patient vorher erhitzt war. Es passt auch bei Fleischvergiftung, oder verdorbenem Magen nach dem Genuss von anderen verdorbenen Nahrungsmitteln. Durchfall nach dem Genuss von Obst, besonders solchem mit viel Wassergehalt, wie Melonen. Es besteht verhältnismäßig wenig Stuhlgang, der den Patienten aber trotzdem stark erschöpft. Der Stuhl ist gekennzeichnet durch die geringe Menge, die dunkle Farbe, er kann schleimig, blutig, unverdaut, oder dunkelgrün sein und im allgemeinen hat er einen starken Geruch). Häufig kommt es zum Erbrechen, das auch gleichzeitig mit dem Durchfall auftreten kann. Auch bei anderen Krankheiten kann Ars. das Heilmittel sein, wenn die oben angeführten Leitsymptome vorhanden sind.