Natrium muriaticum (Nat-m.)
Kummer. Abneigung gegen Trost. Verlangen nach Salz. Abmagerung, trotz großem Appetits. Verstopfung.
Der Natrium muriaticum-Patient leidet an Beschwerden durch Kummer. Oft ist es ein stiller Kummer.
Trost verschlechtert, er will lieber allein sein.
Es passt für schlanke, kachektische Tiere, die viel Hunger haben aber trotzdem abnehmen, oft von vorne (Hals, Schlüsselbeine, Schultern, Brust), nach hinten fortschreitend. Aber es kann auch bei dicken Tieren angezeigt sein. Die Zunge ist gefeldert, wie eine Landkarte. Man findet Hautausschläge am Kopf und Ekzeme in den Gelenkbeugen.
Der Natrium muriaticum-Patient hat Verlangen nach frischer Luft und will sich mit kaltem Wasser waschen.
Es gibt bei diesem Arzneimittel eine deutliche Beziehung zum Meer, wo die Beschwerden entweder besser oder schlechter werden.
Die allgemeine Zeit der Verschlechterung (Schwäche, Hunger, etc.) ist morgens um 10.00 Uhr.
Der Natrium muriaticum-Patient hat ein ausgesprochenes Verlangen nach Salz und Fisch. Milch, Brot und Fett verträgt er nicht. Die Funktion der Blase ist gestört und es kommt zu unfreiwilligem Urinverlust beim Gehen, Niesen und Husten.
Ein eigenartiges Symptom ist, dass der Patient Schwierigkeiten hat, in Anwesenheit anderer zu Urinieren. Nat-m. hat eine austrocknende Wirkung auf alle Schleimhäute und es kommt zu großem Durst.
Es kann zur Verstopfung kommen und der Stuhl ist hart und trocken. Oft besteht er aus kleinen Kügelchen (Schafkot).