Pulsatilla (Puls.)
Sanft. Schüchtern. Mild. Verlangen nach Schutz, Gesellschaft. Weinerlichkeit. Wechselhafte Beschwerden
Die Beschwerden von Pulsatilla entstehen durch Durchnässung oder Kälte, besonders durch nasse oder kalte Füße. Pulsatilla ist selten zum Beginn einer Erkältung angezeigt. Es wirkt gut, wenn ein dicker, gelb-grüner oder grüner Ausfluss vorhanden ist, der immer mild ist. Ein weiteres Charakteristikum ist, dass sich der Patient an der frischen Luft wesentlich besser fühlt als in der Wohnung. Die Nase kann abwechselnd verstopft und frei sein. Beim Schnupfen kann es vorkommen, dass die Speisen geschmacklos sind. Sind diese dicken, milden und gelblich-grünen Absonderungen vorhanden und die Beschwerden besser an der frischen Luft, heilt es auch Entzündungen der Augen oder der Ohren. Der Patient hat keinen Durst, sogar wenn er Fieber hat und der Mund trocken ist. Besteht Husten, wird dieser besser durch Aufsitzen. Manchmal ist er so quälend, dass der Patient nicht einschlafen kann. Beim Husten geht ungewollt Urin ab. Der Gemütszustand ist schüchtern, freundlich, nachgiebig und oft recht weinerlich. Die Patienten weinen ohne ersichtlichen Grund, beim Erzählen ihrer Symptome, vor den Menses, etc. Andere Anwendungen von Puls.: Durch fette Speisen verdorbener Magen; Ohrenschmerzen bei Erkältung des Kopfes.