Supervision in Veterinärhomöopathie
Supervision
Warum Supervision?
Supervision gilt inzwischen auch unter erfahrenen Homöopathen/innen als wichtige Hilfe in schwierigen Situationen in der Praxis. Für viele ist Supervision jetzt schon zum regelmäßigen Bestandteil ihrer Fortbildung geworden.
Supervision kann den Blick bei festgefahrenen oder unklaren Fällen öffnen helfen.
Problem
Sie sind homöopathisch ausgebildet bzw. gerade in Ausbildung und arbeiten praktisch homöopathisch, haben aber Probleme bei der Fallbearbeitung bzw. benötigen eine Supervision für Ihre homöopathische Zusatzbezeichnung.
Kompetente Homöopathen/innen besitzen nicht nur theoretisches Wissen über homöopathische Prinzipien, sondern sind auch in der Lage, diese Prinzipien in der Praxis anzuwenden, und zwar bei Fallaufnahme, Fallanalyse, Repertorisation, Analogisierung, Arzneimittelwahl und der Beurteilung auftretender Reaktionen. Diese Umsetzung in die Praxis stellt oft ein großes Problem dar.
Darüber hinaus sollte jeder Therapeut seine eigenen Grenzen, wie auch die Grenzen seiner Methode kennen, wobei im Rahmen einer Supervision die Gelegenheit geboten wird, den Fall mit anderen Augen betrachten zu können.
Möglichkeiten der Supervision
- Homöopathische Fallbearbeitung (wie arbeite ich meine Anamnese auf)
- Problempatienten (es läuft nicht so wie geplant)
- Fallbearbeitung anhand der Kartei und Ihren schriftlichen Aufzeichnungen
- Fallbearbeitung direkt am Patienten (Anamnese --> Fallbearbeitung)
- Geforderte Supervisionsstunden fürs Homöopathie-Diplom (Besprechung Ihrer Fälle)
(Bitte beachten Sie die notwendigen Formalitäten der Ausbildungsrichtlinie der ÖGVH (Diplom) bzw. das Tierärztegesetz (FTA))
Ziel
Hilfe bei schwierigen oder langwierigen Fällen aus der eigenen Praxis.
Aufzeigen von Möglichkeiten, Ihre Arbeitsweise zu verbessern, auch in Bezug auf das Praxismanagement.
Im Rahmen der Qualitätssicherung gewinnt die Supervision eine immer wichtigere Rolle.
Hierbei geht es hauptsächlich darum, das individuell passende Mittel zu finden. Im Mittelpunkt der Supervision stehen dabei die verschiedenen Methoden der Fallaufnahme, Fallanalyse, Repertorisation, die vergleichende Materia medica, Verlaufsbeurteilung und weitere methodische Fragen.
Eine wichtige Aufgabe von Supervision ist auch, die Aufmerksamkeit auf die Grenzen der Behandlung zu lenken, die sich aus den individuellen Kompetenzen der Beteiligten ergeben. Hierzu gehören auch Fragen der Aus- und Weiterbildung in Homöopathie und schulmedizinischer Diagnostik und Therapie.
Auch die Homöopathie an sich hat ihre Grenzen. Diese müssen im Einzelfall erkannt werden und entschieden werden, welche Therapie für den jeweiligen Patienten die beste ist (Homöopathie, Palliation, Schulmedizin, kombinierte Behandlung).
Zielgruppe
Praktisch tätige Tierärzte/innen mit abgeschlossener Homöopathie-Ausbildung bzw. gerade in homöopathischer Ausbildung.
Ablauf
Die Supervisionen führen wir nur nach Terminvereinbarun
- in unserer Praxis
- telefonisch
- per E-Mail
durch.
- Anmeldung zur Supervision (am besten per Mail oder telefonisch)
- Sie erhalten von uns eine E-Mail, welche Sie bitte bestätigt retournieren
- Supervision
Eine gründliche Anamnese und Dokumentation Ihres Falles ist Voraussetzung für eine optimale Supervision. Die Gründlichkeit Ihrer Vorarbeit ist maßgeblich am Erfolg der Fallbearbeitung beteiligt. Ohne gründliche Anamnese ist die Supervision sinnlos.
Bringen Sie daher bitte zur Supervision mit bzw. bei telefonischer oder schriftlicher Supervision schicken Sie uns diese Unterlagen vorab per E-Mail oder Post.
- Anamnese
- Befunde der klinischen Untersuchung bzw. besonderer Untersuchungen
- Bisher verordnete Arzneien mit Beschreibung der Reaktionen darauf
- Alle weiteren Unterlagen des Falles (Fallbearbeitung, Befunde)
- Verlauf des Falles
Wir besprechen gemeinsam die Anamnese, den Verlauf, Ihr bisheriges Vorgehen, die Fallbearbeitung und weitere mögliche Vorgehensweisen.
Es ist auch möglich, dass Sie direkt mit dem Problempatienten und dem Tierhalter zu uns kommen, wir die Anamnese durchführen und gemeinsam die Fallbearbeitung vornehmen.
Verantwortlich bleiben Sie für Ihren Fall!
Kosten
Die Anfragen per Telefon und Mail zur Hilfe bei der homöopathischen Fallbearbeitung haben in den letzten Jahren untragbare Ausmaße angenommen. So haben wir neben der Betreuung unserer eigenen Patienten täglich noch eine nicht unerhebliche Zeit (ca. 1-2 Stunden) mit der Fallbearbeitung für Kollegen übernommen.
Da uns diese Zeit anderweitig fehlt (eigene Patienten, Fortbildung, Familie), haben wir uns dazu entschlossen, diese Hilfen bei der Fallbearbeitung nicht mehr kostenlos zu geben.
Eine für Sie langfristig sinnvolle Hilfe kann nur durch intensive Supervision gewährleistet werden.
Auf Anfragen, welches homöopathische Arzneimittel Sie bei einer bestimmten Indikation geben sollen, können und wollen wir zukünftig nicht mehr eingehen. Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Therapiemethode, welche eben nicht nach klinischen Diagnosen verschreibt, sondern nach der Gesamtheit der individuell charakteristischen Symptome, die in einer gründlichen Anamnese zu erheben sind. Diese Arbeit an Ihren Patienten können wir Ihnen nicht abnehmen und sind Vorraussetzung für eine effektive Unterstützung bei Ihrer Fallbearbeitung. Homöopathisch erfolgreiches Arbeiten erfordert homöopathisches Denken und nicht mechanistisches Verschreiben von Standardmitteln.
In unserer Supervision wollen wir die homöopathische Denkweise anhand Ihrer Anamnese und Fallbearbeitung üben, damit Sie Ihre zukünftigen Fälle selbständig homöopathisch bearbeiten können.
Da sich eine solche Supervision nicht von der Bearbeitung eigener Patienten unterscheidet, verrechnen wir unsere üblichen Stundensätze.
Sie haben auch die Möglichkeit, die Kosten mit dem Tierbesitzer zu teilen.
Rechnungsstellung erfolgt ausschließlich an Sie.
Ist neben dem Telefonat bzw. Mail noch weitere Zeit zur Fallbearbeitung notwendig, wird dafür auch der oben genannte Minutensatz in Rechnung gestellt.
Wenn Sie genaueres wissen wollen, melden Sie sich einfach.