Hat die Homöopathie wirklich keine Nebenwirkungen?

Was in der Schulmedizin zu Nebenwirkungen gerechnet wird, zählt man in der Homöopathie zu den Wirkungen der Arznei. Da immer die Gesamtwirkung des Arzneimittels zur Verordnung in Betracht gezogen wird, ist die Homöopathie bei korrekter Anwendung frei von Nebenwirkungen im eigentlichen Sinne. Allerdings kann es bei unsachgemäßen Gebrauch einer Arznei sehr wohl zu unangenehmen Krankheitserscheinungen kommen, z.B. zur ungewollten Arzneimittelprüfung. Ebenso dürfen sehr giftige Substanzen nicht über längere Zeit in niedrigen Potenzierungen eingenommen werden. So enthält z. B. ein Gramm Mercurius D4 noch 0,1 Milligramm Quecksilber, was bei dauernder Einnahme zu einer chronischen Quecksilbervergiftung führen kann. Nur selten reagieren Patienten übersensibel auf homöopathische Arzneien, so dass sie nach Einnahme eines potenzierten Mittels mit der Entwicklung von ihnen neuen, bisher unbekannten Symptomen reagieren, v. a. wenn die Arznei nicht genau passend ist. Diese Symptome (Nebensymptome) verflüchtigen sich jedoch normalerweise nach kurzer Zeit von selbst wieder. Homöopathie kann bei unsachgemäßer Anwendung also auch schaden. Um die möglichen auftretenden Reaktionen richtig beurteilen zu können, sind ein jahrelanges Studium der Homöopathie und langjährige Erfahrung notwendig.

Wenden Sie sich deshalb zur Behandlung Ihres Tieres an einen erfahrenen klassisch homöopathisch ausgebildeten Tierarzt. Er kann Ihnen am besten sagen, welche Therapie für Ihr Tier im jeweiligen Zustand am besten ist und wie auftretende Reaktionen richtig zu deuten sind.

Eine Liste homöopathisch ausgebildeter TierärzteInnen finden Sie unter www.oegvh.at bzw. unter www.iavh.org.

 

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