Warum fragen Homöopathen soviel und sind so neugierig?
Eine umfassende Befragung (Anamnese) dient der Ermittlung der Gesamtheit der Symptome des Patienten. Bei einer chronischen Krankheit sind nicht nur die Symptome der jeweiligen Krankheit wichtig, sondern auch die Beschwerden und Krankheiten, die der Patient früher schon gehabt hat, oft auch die Krankheiten der Geschwister und Vorfahren. Ebenso ist wichtig, was sich sonst noch seit Beginn der Krankheit verändert hat.
Aus diesem möglichst vollständigen Bild der Krankheit wählt der Homöopath die Symptome aus, die für die Arzneiwahl relevant sind (homöopathische Fallbearbeitung). Um ein möglichst vollständiges Bild von der Krankheit des Patienten zu bekommen, ist eine genaue Befragung des Patienten unumgänglich, und so braucht man für die Erstanamnese und Fallbearbeitung bei chronischen Krankheiten ein bis zwei Stunden Zeit, manchmal sogar mehr.