Osteopathie, Chiropraxis, Physiotherapie, Schulmedizin
Osteopathie
Die Osteopathie ist eine vollwertige medizinische Disziplin, in der die manuelle diagnostische und therapeutische Vorgehensweise bei Funktionsstörungen im Mittelpunkt steht.
Ziel der Osteopathie ist die Wiederherstellung der körperlichen Funktionsfähigkeit durch die manuelle Beseitigung von Blockaden bzw. Bewegungsverlusten egal welchen Gewebes.
Die eigentliche osteopathische Therapie besteht einzig und allein aus sanften manuellen Techniken. Der Osteopath verschreibt keine Arzneien und macht auch keinen Gebrauch von invasiven Techniken wie Spritzen oder gar Operationen. Ziel ist nicht die Behandlung der Krankheit an sich, sondern die Förderung des natürlichen Heilungsprozesses des Körpers und die Wiederherstellung der Beweglichkeit von "blockierten" Strukturen.
Schulmedizin
Dank modernster Technik ist es für die Schulmedizin immer leichter, strukturelle Leiden und Krankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln.
Die moderne osteopathische Medizin konzentriert sich auf die Funktionalität des Körpers und schneidet deshalb bei Patienten sehr gut ab, bei denen die Ursache für die Beschwerden unklar ist oder bei denen die klassischen Mittel, so wirkungsvoll sie auch sein mögen, sich als unzureichend erweisen.
Osteopathie und Schulmedizin ergänzen sich deshalb.
Chiropraktik
Die Chiropraktik entstand aus der Osteopathie, beschränkt sich aber auf den Bewegungsapparat.
Im Gegensatz zur Osteopathie, die auch Bindegewebe und innere Organe in ihre Therapie einbezieht, konzentriert sich die Chiropraktik auf Skelett und Wirbelsäule.
Während die Osteopathie überwiegend mit sanfter Mobilisiation arbeitet, um die Selbstheilungskraft des Körpers zu unterstützen, nutzen Chiropraktiker eher Manipulationstechniken in ihrer Therapie (kurze, starke Impulse auf gestörte Gelenke, "Trash").
Physiotherapie
Unter Physiotherapie versteht man die örtliche Behandlung mit Heilmitteln aller Art mit dem Ziel der Wiederherstellung der Gesundheit. Dabei werden neben manuellen Techniken auch chemische oder physikalische Reize (Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität etc.) eingesetzt.
Dagegen verfolgt die Osteopathie ein eigenes, ganzheitliches Konzept zur Wiederherstellung von Beweglichkeitsverlusten im menschlichen Körper. Sie verzichtet dabei gänzlich auf Hilfsmittel und invasive Techniken. Der Osteopath diagnostiziert und therapiert ausschließlich mit speziellen manuellen osteopathischen Techniken.
Manuelle Therapie
Die manuelle Therapie entstand aus der Osteopathie.
Es handelt sich um eine Methode, Bewegungsverluste des Bewegungsapparates zu entdecken und zu behandeln.
Die Osteopathie geht weit darüber hinaus, da sie alle Gewebe des Körpers untersuchen und behandeln kann.
Homöopathie
Die Homöopathie ist eine Therapiemethode bei der für jeden einzelnen Patienten das jeweils für ihn passende homöopathische Arzneimittel nach der Ähnlichkeitsregel auswählt wird. Die individuellen Symptome des Patienten sind entscheidend für die Wahl des passenden Einzelmittels.
Die Homöopathie ist eine regulative Ganzheitstherapie, mit der man den gesamten Organismus in seiner individuellen Reaktionslage behandelt. Das gut gewählte homöopathische Arzneimittel (= Simile) stellt einen ganz spezifischen Reiz an die Lebenskraft dar. In diesem Sinne wirkt es der vorhandenen Reaktionsstörung entgegen und ist so Hilfe zur Selbstheilung. Sie passt wie der Schlüssel ins Schloss. Durch das passende Homöopathikum werden Symptome nicht unterdrückt, sondern geheilt.
Behandelt können nicht nur akute, sondern auch chronische Krankheiten.