EU fördert Homöopathie-Forschung für Nutztiere

Das Europäische Parlament hat beschlossen, die Homöopathie-Forschung im Bereich der Veterinärmedizin mit 500.000 Euro zu fördern. Der Haushalt wurde in der Sitzungswoche des Parlaments Ende Oktober 2011 angenommen.

Der EU-Agrarausschuss genehmigte diese Summe. Das unterstützte Forschungsprojekt soll untersuchen, ob Nutztiere wie Rinder, Schafe und Schweine vom Einsatz der homöopathischen Heilmethode profitieren. Das Geld wird bereitgestellt, um Pilotprojekte zu finanzieren, die Forschung im Bereich der Veterinärmedizin EU-weit koordinieren und wissenschaftliche Daten europäischer Universitäten sammeln und auswerten.

 
Mit diesem Beschluss reagiert das Europäische Parlament auf den Umstand dass bisher keine ausreichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Homöopathie in der Veterinärmedizin vorliegen. Vor dem Hintergrund der EG-Ökoverordnung zur biologischen Landwirtschaft werden jedoch hochwertige Studiendaten benötigt. So heißt es in den Durchführungsbestimmungen der EG-Ökoverordnung unter Artikel 24 zur tierärztlichen Behandlung: „Phytotherapeutische und homöopathische Präparate (…) sind gegenüber chemischsynthetischen allopathischen Tierarzneimitteln oder Antibiotika bevorzugt zu verwenden, sofern ihre therapeutische Wirkung bei der betreffenden Tierart und der zu behandelnden Krankheit gewährleistet ist.“

 
 
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